Tijarafe - Beginn des schönen Nordens
Das Gemeindegebiet von Tijarafe erstreckt sich nordwestlich der Caldera, vom 'Mirador el Time' bis Tinizara. Die Landschaft ist lieblich-grün und geprägt von vielen tausend Mandelbäumen, sowie den inseltypischen Drachenbäumen. Tijarafe wurde durch sein Teufelsfest, zu dem jedes Jahr tausende Gäste die kleine Gemeinde besuchen, berühmt sowie durch die 'Schmugglerbucht', zu der sich eine kleine Wanderung lohnt.
Schon von Weitem sieht der Besucher den majestätischen Lorbeerbaum, der auch der Plaza von Tijarafe angenehm kühlen Schatten spendet.
Der Kirchplatz von Tijarafe
Bereits 1530 entstand auf der heutigen Plaza eine Kapelle, Basis für die Kirche 'Nuestra Señora de Candelaria'
Die beeindruckende Kirche von Tijarafe
Die 'Calle Adios', besungen in einem Gedicht an der Hauswand.
Altstadtidyll in Tijarafe
Seit Beginn der neunziger Jahre erstrahlt die Insel in neuem Farbenklang.
Typisch kanarisches Dach, hier ausgeformt zu einem schattigen Patio.
Idyll am Kirchplatz
Beliebter Treffpunkt: Der Fischkutter von Tijarafe, der leider seit kurzem nicht mehr existiert
In einem kleinen Kakteenpark geben die 'Cantadores' ein Stelldichein.
Die 'Palmeros', wie sich die Einwohner La Palmas nennen, sind sehr sangesfreudig …
So finden sich viele Statuen, die diese schöne Kultur lebendig erhalten.

Gut zu erreichende Ausflugsziele in der Umgebung von Tijarafe:
Roque de Los Muchachos
Der 'Roque de los Muchachos' ist mit 2.426 m die höchste Erhebung La Palmas und beherbergt das bedeutendste internationale Observatorium der nördlichen Hemisphäre. Hier herrscht echtes Hochgebirgsklima, im Winter ist der 'Roque', wie ihn die Einheimischen nennen oft mit einer Schnee- bzw. Eiskappe bedeckt. Das Observatorium ist Ursache für das weltweit einzige Lichtschutzgesetzt, dass es auf La Palma gibt und auf Grund dessen wir von Neon- oder Laserwerbung verschont bleiben. Auf dem Roque finden Sie nicht nur das derzeit (2013) weltgrößte Spiegelteleskop mit 10,40 m Durchmesser; er ist auch Ausgangspunkt vieler Wanderwege durch beeindruckende Gesteinsformationen und verschiedenste Klimazonen. Vom Dach der Insel können Sie meist die Nachbarinseln Tenerife (mit Spaniens höchstem Berg, dem Teide), sowie La Gomera und El Hierro sehen. Ein Besuch lohnt zu allen Jahreszeiten, im Winter sollten Sie allerdings die Schilder, die im Bedarfsfall auf die Pflicht zu Schneeketten hinweisen, beachten.
Der höchste Punkt des Roque - alte Vulkanschlote, die Wind und Wetter trotzen
Den Sternen noch näher - Blick vom Roque in das Aridanetal …
… auf die ganze Pracht der Milchstraße …
… El Paso …
… oder zum Polarstern und das Örtchen El Tablado.
Glasklare Luft in der Morgensonne
Die Kuppeln der Teleskope, weithin sichtbare Wahrzeichen des Roque
Hightech in archaischem Umfeld
Wachablösung zwischen Sonne und Mond
Schnellstverstellbare Spiegelteleskope
Weithin sichtbare Wahrzeichen, gesehen von El Tablado
Rasende Wolkenformationen
Karge Hochgebirgsvegetation
Blick ins Aridanetal
Gestaffelte Gebirgszüge
Tuff und Basalt, Baumaterial La Palmas
Säulenbasalt, der einst in großen Tiefen unter dem Meeresboden entstand, nun in luftiger Höhe
Wolkenfälle und satte Gesteinsfarben
Die Nachbarinsel Tenerife 'über den Wolken'
Botanische Versuchsfelder im Hochgebirge
Und immer wieder faszinierende und schnell wechselnde Wolkenformationen
… genießen …
… und erleben.
Blick nach Breña Alta
Der Teide, Spaniens höchster Berg
In der Abendsonne glüht der Ginster
Zwischen Baumgrenze und vegetationsfreier Zone verzaubert ein Ginster mit leuchtender Farbe
Und wieder einmal sind wir über den Wolken
Cueva de Candelaria - die sogenannte Schmugglerbuch
Unterhalb des Ortes Tijarafe befindet sich eine gewaltige Halbhöhle in der sich eine kleine Ansammlung Häuser befindet. Heute werden diese von Einheimischen als Wochenend- bzw. Sommeresidenz genutzt, zum Fischen, Grillen und gemeinsamen Feiern.
Die Bucht, an deren Ende sich die Häuser und die Landungsstelle für Boote befindet ist seeseitig durch kleine Inselchen vor neugierigen Blicken geschützt - von Land verhindert der überhängende Fels die Sicht auf die Häuser. So konnte früher die Höhle zur Anlandung "zollfreier" Waren genutzt werden, woran noch heute ihr Spitzname erinnert.
Die gewaltige Felswand schützte vor unerwünschten 'Einsichten'
Im Winter ist die Brandung oft so gewaltig, dass ein Anlanden unmöglilch ist. Im Sommer ist die Bucht bei Einheimischen und Gästen ein beliebter Ort zum Schwimmen.
Auch in früheren Jahrhunderten bedurfte es besonders mutiger und kräftiger Männer, um die schweren Holzboote sicher an Land zu bringen
Bitte schwimmen Sie hier nur bei absolut ruhigem Sommerwetter!
Der gut versteckte Eingang zur Höhle in der beeindruckenden Steilküste La Palmas
Optimaler Sichtschutz nach allen Seiten
Caldera de Taburiente
Die berühmte Caldera ist das Herzstück des Nationalparks und ein Muß für alle La Palma Besucher.
Caldera bedeutet 'Kessel' - mit ihren rund 6 km Durchmesser ist die Caldera de Taburiente ein wahrlich großer Kessel!
Von steilen Berghängen geschützt bot sie seit Menschengedenken guten Schutz - sowohl gegen Winde aus fast allen Richtungen, wie auch einst die spanischen Eroberer
Ihre dichten Wälder locken Wanderer aus aller Welt und bieten auch im Hochsommer angenehme Kühle
Durch große Temperaturunterschiede zwischen den sonnenbeschienenen Felswänden und dem darüberstreichenden Nordostpassat lassen sich oft schnell wechselnde Wetterphänomene beobachten
So trägt die Cumbre im Winter hin und wieder eine weiße Verzierung, während am Eingang der Caldera Kakteen und tropische Früchte gedeihen
Im Inneren des Erosionskraters gedeiht die Kanarische Kiefer, eine endemische Art, deren unverwüstliches Holz sich in fast allen historischen Häusern der Insel findet
Ganzjährig Wasser führende Bäche sorgen für üppiges Grün
Die Cumbrecita bildet die südliche Begrenzung der Caldera und ist mit dem PKW für eine kürzere Wanderung gut zu erreichen
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